Was bedeutet Lerntherapie?

Lerntherapie versucht gemeinsam mit Ihrem Kind die grundlegenden inhaltlichen sowie psychischen Voraussetzungen zu schaffen, damit das Lernen wieder Spaß bereitet. In Abgrenzung zur Nachhilfe – wo üblicherweise tagesaktueller Schulstoff wiederholt wird oder die Hausaufgaben gemeinsam gelöst werden – setzt die lerntherapeutische Förderung da an, wo das Kind im Lernprozess steht. Dies kann dazu führen, dass beispielsweise die Zahlzerlegungen nochmal gefestigt werden, obwohl Ihr Kind bereits die weiterführende Schule besucht. Lern- und Wissenslücken sollen spielerisch geschlossen werden, das Kind soll positive Erfahrungen beim Lernen sammeln dürfen, sodass es selbstsicher und motiviert seinen Weg weiter gehen kann. Lerntherapie findet dabei nicht isoliert statt, sondern stets im Austausch Eltern, mit LehrerInnen sowie anderen relevanten Akteuren.

Da jedes Kind mit anderen Vorkenntnissen und individuellen Lern-¬ oder Konzentrationsschwierigkeiten zu uns kommt, sieht die Therapiestunde auch bei jedem Kind unterschiedlich aus. Basierend auf einer standardisierten Diagnostik, die auch Beobachtungen und Befragungen beinhaltet, werden Therapieziele entwickelt. Das Ziel der Lerntherapie ist es, dass Ihr Kind eine positivere Sichtweise im Hinblick auf Lesen, Schreiben oder Rechnen erhält, dass die Hausaufgaben konfliktfrei gelöst werden können und dass Ihr Kind seine Stärken bewusst wahrnimmt und als Ressourcen nutzen kann. Nicht selten wirkt sich das positiv auf das Verhalten Ihres Kindes insgesamt sowie den Schul- und Lernerfolg aus.

Gemeinsam ist den meisten Lerntherapiestunden, dass die Therapeutin Ursachen für fehlendes Verständnis oder versäumte Lernprozesse zu erkennen versucht. Mit verschiedenen Methoden und Materialien wird daran gearbeitet, dieses Verständnis aufzubauen und die Lernschritte nachzuholen oder auszugleichen. Von Stunde zu Stunde muss dann durch kontinuierliches Üben das Gelernte so gefestigt werden, sodass es später automatisiert abgerufen werden kann. Um den Automatisierungsprozess nicht auf ein stures Päckchenrechnen bzw. Recht¬schreibübungen zu reduzieren, bieten sich vor allem Lernspiele an, denn Lernen mit positiven Gefühlen und Spaß ist erfolgreicher und motivierender. Dabei achtet die Lerntherapeutin darauf, dass das Gewinnen oder Verlieren vom Glück – und nicht vom Können des Kindes – abhängt. Gerade für Kinder, die häufig Misserfolge aufgrund mangelnden Könnens erlebt haben, ist dies besonders wichtig, um ihre Motivation für das Lernen zu erhalten oder zu schaffen.

Natürlich reichen zwei Therapiestunden pro Monat alleine nicht aus, um den Automatisierungsprozess zu schaffen. Ihre Mitarbeit ist gefragt, nur Sie können dafür sorgen, dass Ihr Kind zu Hause mit genauso viel Freunde wie in der Therapiestunde weiterlernt. Dafür werden Ihnen gelegentlich Übungsvorschläge, Spiele und Materialien mit nach Hause gegeben, die Sie dann auch zu Hause mit Ihrem Kind durchführen können.

Wir sind für Sie da!

Problemfelder

  • Schulleistungsstörungen
  • Seelische Verletzungen (Traumatisierungen)
  • Depressionen
  • Psychosen
  • Autismus-Spektrum-Störungen (ASS)
  • Angst- und Zwangserkrankungen
  • Essstörungen
  • Beziehungs- und Bindungsstörungen
  • Körperliche Symptome als Ausdruck seelischer Not
  • Aufmerksamkeitsstörungen mit/ohne Hyperaktivität
  • Entwicklungsstörungen
  • Lese-Rechtschreibschwäche
  • Störungen des Sozialverhaltens

Methoden und Therapien

  • Kinder- und jugendpsychiatrische Gesprächs- und Spieltherapie
  • Tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie
  • Psychotherapiegruppen zur Verbesserung der sozial-emotionalen Kompetenz, Selbstsicherheit, Stressbewältigung, Selbststeuerung
  • Autismustherapie
  • Teilleistungsförderung
  • Entspannungsverfahren (z. B. Autogenes Training, progressive Muskelrelaxation)
  • Neurofeedback
  • Familienberatung, Familientherapie (Kurzzeittherapie)
  • Behandlung von Aktivitäts- und Aufmerksamkeitsstörungen, ADHS
  • Medikamentöse Psychopharmakotherapie

Therapeuten in unserer Praxis

  • Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeuten
  • Lerntherapeuten
  • Gesprächstherapeuten
  • Diplom-Pädagogen
  • Ergotherapeuten
  • Logopäden
  • Psychotherapeuten
  • Heilpädagogen
  • Sozialpädiater
  • Heilpraktiker für Psychotherapie
  • Dyskalkulie- und Lese-Rechtschreib-Therapeuten
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